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Gleich knallt es!
20.9.2004
Vernissage des Buches „Grenzlichter“ im Gundeldinger Feld, Basel


Rund 250 Menschen drängten sich in der alten Fabrikhalle des Gundeldinger Felds. Daniel Herzog, neuer Direktor des Bürgerspitals begrüsste die Zuschauer und die grosse Chance, im Bürgerspital Freiräume wie die Kreativwerkstatt zu haben. Dann übergab er das Wort Christian Felber, dem Direktor der Christoph-Merian-Stiftung. Die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer merkten, dass auch da einer sprach, der voll hinter dem Projekt steht.
Seidenpapierumwickelten Pappkameraden in den Katzengrasbeetchen standen unterdessen in Reih und Glied am rechten Rand. Dann legten die „Sprengmeister“ Peter Leoni, Franz Klonnek und Sebastian los und schwupps waren ihre drei Konterfeis von Flammen umzüngelt, begleitet von roten Herzen aus einer Tischbombe. Hier war im Hintergrund der Pyrotechniker Hanno Schwarz am Werk. Mit bengalischen Lichtern wurden die übrigen Kartonfiguren hervorgezaubert, bevor alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter live auf die Bühne gebeten und kurz vorgestellt wurden. Charles Hermann machte gutgelaunt zur Feier des Tages aus dem Stand den Spagat.
Plötzlich setzte die Titelmusik von Bonanza ein. Von hinten schwebte das feuerspuckende Raumschiff, das schon in einem Projekt der fehlerpfleger mit der Kreativwerkstatt in der „Mitte“ zu sehen war, der Bühne zu. Ein Knall, und das Raumschiff spuckte eine Kiste mit den druckfrischen Büchern aus. An zwei Tischen signierten die Künstler stolz ihr Werk.

Das Raumschiff ist gelandet
Spannung liegt in der Luft. Wie wird es aussehen, das Buch über die Kreativwerkstatt des Bürgerspitals Basel? Rund 250 Menschen drängen sich am Abend des 20. September in der alten Fabrikhalle des Gundeldinger Felds. Auf der Bühne erscheinen zwei der Herausgeber: Markus Häberlin, fehlerpfleger, und Walter Buess, der Leiter der Werkstatt. Sie stimmen launig auf den Event ein. Lange Gesichter dann, als man erfährt, das Buch sei noch nicht ausgeliefert worden, werde es aber wahrscheinlich noch im Laufe des Abends. Die sichtlich gute Laune von Daniel Herzog – neuer Direktor des Bürgerspitals – zerstreut die besorgten Gedanken. Es sei eine grosse Chance, im Bürgerspital Freiräume wie die Kreativwerkstatt zu haben, führt er unter anderem aus und übergibt das Wort Christian Felber, dem Direktor der Christoph-Merian-Stiftung. Innerhalb von sieben Minuten sei die Finanzierung zustande gekommen, erzählt dieser und berichtet über den spannenden Entstehungsprozess des Buches. Die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer merken, dass da einer spricht, der voll hinter dem Projekt steht. Unterdessen hat sich der eine oder die andere gefragt, was es wohl mit den seidenpapierumwickelten Pappkameraden in den Katzengrasbeetchen auf sich habe, die in Reih und Glied am rechten Rand stehen. Walter Buess und Markus Häberlin lüften das Geheimnis. Es ist eine Reminiszenz an eine Aktion der fehlerpfleger mit dem Titel „Wünsche wünschen“. Peter Leoni, Franz Klonnek und Sebastian Kaeser werden als Sprengmeister auf die Bühne gebeten und dementsprechend mit Schutzhelmen ausgestattet. Fffft! und schwupps sind ihre drei Konterfeis von Flammen umzüngelt, begleitet von roten Herzen aus einer Tischbombe. Mit bengalischen Lichtern werden die übrigen Kartonfiguren hervorgezaubert. Hier ist im Hintergrund der Pyrotechniker Hanno Schwarz am Werk. Langsam füllt sich die Bühne mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die alle kurz vorgestellt werden. Alex Trevisan greift zum Mikrofon und hält seine obligate Begrüssungsansprache, Charles Hermann macht dagegen aus dem Stand den Spagat. Aber wo bleibt das Buch? Plötzlich setzt die Titelmusik von Bonanza ein. Ein surrealer Augenblick. Von hinten schwebt das Raumschiff, das schon in einem Projekt der fehlerpfleger mit der Kreativwerkstatt in der „Mitte“ zu sehen war, langsam der Bühne zu, landet Feuer sprühend. Ein Knall, und das Raumschiff spuckt eine Kiste aus. Hurra! Das Buch ist da! Jetzt gibt es kein Halten mehr. Die Besucherinnen und Besucher strömen teils zum Büchertisch, teils zum Buffet. An zwei Tischen signieren die Künstler das inhaltlich wie graphisch gelungene Werk. Die Begeisterung der Buchmacher ist spürbar auf die Käufer übergesprungen. Überall hört man Lob zum originell gestalteten Event und zum Projekt, das zeigt, wie fruchtbar die Zusammenarbeit der fehlerpfleger mit der Kreativwerkstatt ist.
Thomas Brunnschweiler